Künstler*innen

Lale Keyhani *1997, Basel

  
  

An was erinnern wir uns, was wollen wir vergessen? Lale Keyhani (sie/ihr) befasst sich in ihren Filmen und Installationen mit Identität, Erinnerungskultur und der Fragilität mündlich überlieferter Erzählungen. In ihrer experimentellen Kurzdokumentation «Search for Khubady» reist sie mit einem kleinen Team nach Tbilisi und an die Grenze zu Südossetien, um einem ossetischen Volkslied nachzuspüren. Der Film stellt die Frage, was bleibt, wenn Erinnerungen an Heimat und mündliche Geschichten zu verschwinden beginnen. Er zeigt, wie Menschen widrigen Situationen und politischen Grenzen zum Trotz zusammen Musik machen und Tanzen – und neue Formen von Solidarität, Zugehörigkeit und Zusammenleben finden.


What do we remember, what would we like to forget? In her films and installations, Lale Keyhani (she/her) explores identity, remembrance culture, and the fragility of orally transmitted narrations. In her experimental short documentary «Search for Khubady», she travels with a small team to Tbilisi and the border with South Ossetia to trace an Ossetian folk song. The film asks what remains when memories of home and oral stories begin to disappear. It shows how people make music and dance together despite adverse situations and political boundaries—and find new forms of solidarity, belonging, and coexistence.